Derivate

Derivate im Börsen ABCBei Derivaten handelt es sich um sehr spekulative Finanzprodukte, die sich auf einen fiktiven Kurs oder Preis des Basiswertes in der Zukunft beziehen. Derivate geben die Schwankung von Preisen an der Börse überproportional an und beziehen sie auch dementsprechend ein. Dadurch können sie zur Absicherung gegen Wertverluste nutzen oder aber auch zur Spekulation auf Kursgewinne verwenden.

Auswirkungen des Handels mit Derivaten

Derivate werden aber für den Handel mit großen Summen genutzt, weil nicht mehr nur mit Prozentpunkten, sondern auch z.B. mit dem Hundertstel eines Prozentpunktes gehandelt werden kann. Sie werden darüber hinaus auch für sehr kurzfristige Transaktionen eingesetzt. Sie eröffnen Möglichkeiten wodurch die globalisierten und deregulierten Finanzmärkte sehr stark beeinflusst werden. Weil dank dem Internet oder anderen technischen Möglichkeiten eine Handel weltweit in Sekundenschnelle abgewickelt werden kann. Viele private Anleger und Spekulanten nutzen immer mehr diese technischen Möglichkeiten.

Aber die Derivate haben zur Zeit einen eher schlechten Ruf. Nach Ansicht vieler Marktbeobachter wurde die Finanzkrise 2007 / 2008 zu einem großen Teil von dem wachsenden Markt der Derivate, besonders der Kreditderivate, verursacht und verschärft. Nach dem Preisverfall auf dem amerikanischen Immobilienmarkt verteilten die Kreditderivate die Kreditrisiken auf alle Banken und Finanzinstitutionen. Dadurch vertraute keine Bank, wegen den Risiken, einer anderen Bank mehr und so kam der Interbankenhandel Anfang Oktober 2008 praktisch zum Erliegen gekommen. Die bekanntesten Arten von Derivaten sind Optionsscheine, Futures, Zertifikate und CFDs.

 

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