Wertpapierkennnummer (WKN)

Wertpapierkennnummer im Börsen ABCDie Wertpapierkennnummer bzw. WKN dient in Deutschland zur Kennzeichnung von Wertpapieren, andere Länder verwenden teilweise eigene Kürzel. International hat sich daneben die ISIN etabliert, an Börsenplätzen werden für ein Wertpapier in der Regel beide Kennzeichnungen parallel angegeben.

Die WKN hat sechs Stellen, bestehend aus Ziffern und/oder Buchstaben.

Kennzeichnung mit WKNs

Die Entwicklung der Kennzeichnung von Wertpapieren hat sich historisch vollzogen. Derzeit gibt der WM Datenservice in Deutschland die WKN heraus, er gehört der Herausgebergemeinschaft Wertpapier-Mitteilungen (Keppler/Lehmann GmbH & Co.KG). Diese Stelle ist offiziell und allein zuständig für die Vergabe der deutschen Wertpapierkennzeichnungen, sie ist Mitglied der ANNA (Association-of-National-Numbering-Agencies). Emittenten beantragen hier die WKN und/oder ISIN, was fortlaufend geschieht. Wertpapiere werden im Derivate-Bereich im Minutentakt kreiert, es kommt darauf an, sie eindeutig zu kennzeichnen. Nur so können sie zum börslichen Handel zugelassen werden.

In anderen Ländern sind vielfach (nicht durchweg) eigene nationale Kürzel üblich, in der Schweiz beispielsweise der Valor, der maximal achtstellig sein kann. Er besteht ausschließlich aus Ziffern.

Einführung der WKN

Deutsche WKNs wurden 1955 eingeführt, Anleger sollten auf einen Blick die Art eines Wertpapiers identifizieren können. Seit März 2000 wurden diesbezügliche Regelungen aufgehoben, aber immer noch werden viele Wertpapiere mit einem Buchstabenkürzel gekennzeichnet, das auf den zugrunde liegenden Wert hinweist, etwa BAY001 für eine Bayer-Aktie. Seit 2003 wird auch auf sämtliche deutschen Wertpapiere die zwölfstellige International-Securities-Identification-Number (ISIN) angewendet, die WKN wird aus technischen Gründen parallel beibehalten.

Im schnellen Zertifikatehandel ist sie allein aufgrund ihrer Kürze besser zu handhaben. Alphanumerische WKNs enthalten nur Großbuchstaben, das „O“ und das „I“ sind generell nicht enthalten. Damit werden Verwechslungen mit 0 und 1 ausgeschlossen.

 

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