Private Placement

Private Placement im Börsen ABCPrivate Placement, auch Placing, bzw. Privatplatzierung genannt, ist der private, nicht öffentliche Verkauf von Vermögenswerten. Dies geschieht unter Ausschluss einer Börse (öffentlicher Handelsplatz) und wird meistens zwischen wenigen privaten Personen oder Institutionen abgewickelt, indem diese direkt vom Verkäufer angesprochen werden.

Es kann aber auch passieren, das man einen solchen Kauf über eine Investmentbank abwickelt, sodass ein Emittent dazwischen geschaltet ist. Dies wäre dann immer noch Private Placement, da ein Markt für Private Placements mit einer Zwischenperson nicht existiert.

Voraussetzungen zur Teilnahme an Private Placements

Private Placements unterliegen gesetzlichen Mindestvoraussetzungen. Diese sind von Land zu Land unterschiedlich. Die potenziellen Käufer müssen sich erst „qualifizieren“ um an Private Placements teilnehmen zu können. Das heißt z.B. sie müssen über ein großes Vermögen verfügen (Vermögensgrenze nach der Risikogruppe WpHG) und sie müssen zum dem Verkäufer eine bereits bestehende Kundenbeziehung haben. Sprich, Käufer und Verkäufer müssen bereits vor einem Private Placement mindestens 1mal geschäftlich verbunden gewesen sein und dieses Geschäft auch abgeschlossen haben. Auch sollte der Käufer sich klar machen, dass man nach einem Private Placement vom Verkäufer unaufgefordert weitere Angebote von Anlageprodukten erhält.

Das Gegenstück zu einem Private Placement bildet das Public Distribution, auch öffentlicher Vertrieb genannt. Dafür muss man sich eine entsprechende Zulassung bei der Finanzaufsichtsbehörde BaFin einholen. Dies ist auch einer der Vorteile von Private Placements. Man brauch keine Genehmigung und der Verkauf ist unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

 

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